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Digitalisierung der Wertschöpfungskette

Digitalisierung der Wertschöpfungskette

Inhaltsverzeichnis

Die meisten Menschen lieben Gewohnheiten. So auch Unternehmen. Manchen fällt es daher ganz schön schwer, mit dem Fortschritt zu gehen und bestehende Wertschöpfungsprozesse zu erneuern bzw. zu digitalisieren. Doch wer nicht am Puls der Zeit bleibt, bleibt am Ende auf der Strecke, denn Digitalisierung ist für jedes bestehende Unternehmen relevant. Nur wer lernt, mit Datenmenge umzugehen und daraus richtige Entscheidungen für die Zukunft abzuleiten, wird am Ende erfolgreich sein. Welche Chancen die Digitalisierung für die Wertschöpfungskette und den Erfolg eines Unternehmens bietet, erfährst du heute in unserm Beitrag.

Digitalisierung der Wertschöpfungskette

Die digitale Transformation kann auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette umgesetzt werden. Die Wertschöpfungskette bildet alle Bereiche eines Unternehmens ab, die notwendig sind, um ein Produkt fertigzustellen. Je nachdem, wie viel Mehrwert ein Bereich bringt, wird er als sehr wertvoll oder weniger wertvoll für die Gesamtproduktion angesehen.

Eine zunehmende Datenflut, individuelle Kundenwünsche und steigende Preise machen es notwendig, dass man die Wertschöpfungskette optimiert und vor allem digitalisiert. Ein digitales Wertschöpfungsnetzwerk sorgt nämlich für mehr Effizienz und gezielt eingesetzte Ressourcen, was wiederum Kosten und Zeit spart.

Digitalisierung von Unternehmen bezieht sich dabei einerseits auf cloudbasierte Systeme, in die man Daten eintragen und anschließend von überall abrufen kann. Dies erleichtert die Verwaltung, weil von überall auf eine Information zugegriffen wird. Zum Beispiel betrifft das Kundendaten, die in einer großen Datenbank gesammelt und von überall abgerufen werden.

Die Vernetzung aller Unternehmensbereiche, um rasch Informationen auszutauschen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten, ermöglicht es auch, dass alle Unternehmensbereiche jederzeit up to date sind und schneller Entscheidungen getroffen werden können.

Heute bedeutet Digitalisierung allerdings noch viel mehr und kann die gesamte Wertschöpfungskette optimieren. Die Produktion kann durch das Erfassen und Verarbeiten von Daten effizienter, flexibler und nachhaltiger gestaltet werden, zum Beispiel durch den Austausch von Daten zwischen Fertigungsgeräten, Werkstücken und Computern oder durch eine digitale Vernetzung zu externen Anbietern, die Informationen liefern.

Industrie 4.0

Die Optimierung der Wertschöpfungskette durch die Digitalisierung wird als Industrie 4.0 bezeichnet. Die Industrie 4.0 basiert auf der Entwicklung und Verbreitung von vernetzten und kommunizierenden Systemen mittels Internettechnologie, was es möglich macht, auf individuelle Produktwünsche und kürzere Produktlebenszyklen zu reagieren.

Bei der Digitalisierung der Wertschöpfungskette gibt es einige Basistechnologien, die in Unternehmensbereiche integriert werden sollten, um die Wertschöpfungskette wirklich nachhaltig und effizient zu gestalten:

Internet of things – IoT: Verbindung physischer Objekte mit der virtuellen Welt. Die Vernetzung untereinander schafft Effizienz in der Produktion, da Daten leichter einzuspeisen sind.

Big Data: Die Menge an Daten in Unternehmen steigt exponentiell. Durch die Sammlung und Analyse von Daten können nachhaltige Entscheidungen getroffen werden.

Künstliche Intelligenz – KI: Darunter werden Systeme verstanden, die menschenähnliche Fähigkeiten nachahmen. Dadurch können langwierige Prozesse ersetzt und verkürzt werden.

Virtuelle und erweiterte Realität: Hier geht es um am Computer geschaffene, digitale Abbilder der Realität. Prozesse können durch rasche Informationsweitergaben – durch zum Beispiel AR-Brillen, die Informationen in die Umgebung einblenden – effizienter gestaltet werden.

Digitalisierung der Wertschöpfungskette

The Digital Transformation Index

Der digitale Transformation Index teilt den digitalen Fortschritt von Unternehmen in 5 Kategorien:

Digitale Nachzügler: Wissen nicht, wie sie an der digitalen Transformation teilnehmen sollen.

Digitale Mitläufer: Investieren in einzelne digitale Produkte, sind aber zögerlich bei zukünftigen Investitionen.

Digitale Begutachter: Arbeiten an der digitalen Transformation, setzen diese aber langsam in die Realität um.

Digitale Umsetzer: Besitzen einen ausgereiften digitalen Transformationsplan, der in den Unternehmensbereichen umgesetzt wird.

Digitale Vorreiter: Haben die digitale Transformation in allen Lebensbereichen verinnerlicht.

Tatsächlich befinden sich in Deutschland beinahe 40 Prozent der Unternehmen in der Kategorie „Digitale Umsetzer“ – es arbeiten demnach recht viele Unternehmen an der Digitalisierung ihrer Wertschöpfungsprozesse. Diese Unternehmen haben erkannt, dass die Digitalisierung große Chancen für die Zukunft bietet. Gleichzeitig gibt es tatsächlich auch rund 5 Prozent „Digitale Nachzügler“ – Deutschland liegt damit etwas über dem weltweiten Durchschnitt.

Warum fällt die Digitalisierung der Wertschöpfungskette manchen Unternehmen schwer?

Häufig fehlt den Unternehmen das passende Budget oder die geeigneten Ressourcen. Denn Digitalisierung bedeutet auch Spezialisten zur Rate zu ziehen und in digitale Technologien zu investieren. Auch Ängste bezogen auf den Datenschutz und die Cybersicherheit lassen einige Unternehmen zögern – wie kann ich meinen Kunden und Kundinnen die optimale Sicherheit bieten? Mit der richtigen Recherche und Weiterbildung von Mitarbeitenden können diese Bedenken allerdings schnell ausgeräumt werden.

Welche großen Chancen die Digitalisierung für Unternehmen bietet

Die Digitalisierung bietet große Chancen für die Optimierung der Wertschöpfungskette. Steigende Datenmengen können einfacher gesammelt, analysiert und für Entscheidungsfindungen herangezogen werden. Dadurch werden Arbeitsprozesse effizienter und Ressourcen eingespart. Die Vernetzung innerhalb des Unternehmens und zu externen Experten, macht es ebenfalls leichter, gemeinsam an Projekten zu arbeiten und die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Durch digitale Ausprägungen wie Homeoffice wird außerdem das Arbeitsklima und die Motivation der Mitarbeiter wie Mitarbeiterinnen gestärkt.

Die Vorteile der Digitalisierung in Unternehmen:

  • Erhöhung der Zeiteffizienz
  • Kosteneinsparungen
  • Höhere Kundenzufriedenheit
  • Externe Expertise schnell verfügbar
  • Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit
  • Flexibles, mobiles Arbeiten
  • Reduzierung wiederkehrender Fehler

Unternehmen, die in der Zukunft erfolgreich sein möchten, müssen auf die Digitalisierung ihrer Wertschöpfungskette setzen. Bereiche, die mit digitalen Technologien ausgestattet werden, bringen einen höheren Mehrwert, da sie effizienter laufen und Ressourcen einsparen. Die Kundenbindung wird gestärkt, da Kundenbeziehungen leichter gepflegt und Aufträge schneller verarbeitet werden können. Selbst bei Fachkräftemangel können durch die Digitalisierung Arbeitsabläufe in einer angemessenen Zeit eingehalten werden. Auch Bereiche wie Marketing und Sales gewinnen durch die Digitalisierung an Stärke, weil Marketingabläufe und die Nachbearbeitung von Verkaufsgesprächen schneller und gezielter vonstattengehen. Auf lange Frist werden durch die Optimierung der Arbeitsprozesse höhere Umsätze erzielt sowie Zeit und Kosten eingespart.

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