In der Berufswelt werden Macher gesucht. Personen, die ergebnisorientiert arbeiten, mit klaren Vorgaben ans Ziel, und dadurch zur Effizienzsteigerung beitragen. Man sagt: Wer sich gerne die Hände schmutzig macht, kommt eher ans Ziel. Doch wie kannst du deine Ergebnisorientierung stärken, was ist eigentlich der Unterschied zwischen Ergebnis und Ziel und warum lohnt sich ergebnisorientierte Führung?
Ergebnisorientierung: Was ist das?
Definitionsgemäß ist ergebnisorientiertes Arbeiten ein zielgerichtetes Verfolgen von klar definierten Ergebnissen. Egal, welche Hindernisse im Arbeitsprozess entstehen, sie werden trotz Widerstand überwunden. Dafür werden die vorhandenen Ressourcen bestmöglich eingeteilt. Anders als herkömmlich richtet man das Ziel also nicht nach der Kapazität der Ressourcen aus, sondern achtet auf eine intelligente Einteilung der vorhandenen Ressourcen, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Um dies noch besser zu verstehen, solltest du dir den Unterschied zwischen Ergebnis und Ziel vor Augen führen. Die Begriffe werden häufig synonym verwendet. Definiert man diese aber genauer, bemerkt man einen kleinen, aber feinen Unterschied. Ein Ziel ist etwas, auf dessen Erreichung du all deine Handlungen ausrichtest, im Endeffekt hast du es aber noch nicht realisiert. Ein Ergebnis ist im Gegensatz dazu viel mehr das Resultat deiner Handlungen. Es ist real und messbar, und kann vom erreichten Ziel abgeleitet werden.
Die Auswirkung von Ziel- und Ergebnisorientierung auf die innere Einstellung unterscheidet sich ebenfalls. Denn es macht einen Unterschied, ob du zum Beispiel sagst: „Wir werden diesen Umsatz machen“ oder „Wir haben diesen Umsatz erreicht“. Ergebnisorientiertes Arbeiten konzentriert sich mehr auf den Abschluss der Aufgabe, als auf den Weg. Die Visualisierung des erreichten Ergebnisses löst eine Motivation aus, die dir hilft, alle Hürden und Widerstände zu meistern, während du dich an die Erledigung deiner bevorstehenden Aufgaben machst. Ergebnisorientierung hat demnach viel mit einer inneren Einstellung zu tun, die auf tieferer Ebene wirkt.
Tipps – so machst du Ergebnisorientierung zu deiner Kompetenz
Im Berufsleben sind Ziel- und Ergebnisorientierung als Kompetenz gefragter als je zuvor. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollen anpacken und motiviert vorgegebene Ergebnisse erzielen. Doch nicht Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die von früh bis spät arbeiten, erzielen die größten Erfolge, viel mehr sind es die, die eine überlegte Arbeitsweise an den Tag legen und Ergebnisorientierung Schritt für Schritt zur Kompetenz werden lassen.
Priorisiere wichtige Tasks
Nur wer wichtige To-dos priorisiert und konsequent erledigt, kann den großen Zielen Schritt für Schritt näherkommen. Denn ergebnisorientiertes Arbeiten heißt losgehen und tun. Trotz aller Widerstände.
Definiere Zwischenziele
Um die Motivation aufrechtzuerhalten ist es gut, Meilensteine zu setzen und deren Erreichung zu überwachen. Was soll Ende der Woche/des Monats/des Jahres erledigt sein? An diesen Überlegungen kannst du deine Ressourcen bestmöglich anpassen. Klar formulierte Ziele helfen außerdem, das eigene Handeln auszurichten und auch allen anderen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen eine Richtung vorzugeben.
Lerne aus Fehlern und passe dich an
Ergebnisorientiert zu sein, heißt auch, losgehen. Den Mut haben und neue Dinge wagen. Das bedeutet, dass nicht immer alles glattlaufen wird, aber wenn du deine Schritte im Auge behältst und gegebenenfalls Kursanpassungen vornimmst, wirst du deine Ressourcen besser bündeln und an dein Ziel kommen.
Kommunikation im Arbeitsteam
Um Ergebnisse zu erzielen, ist Kommunikation im Team unerlässlich. In einem ergebnisorientierten Arbeitsumfeld kennt jeder seine Aufgaben und überprüft den Fortschritt dieser mit Zwischenzielen, die zuvor festgelegt werden. Der Status der Zielerreichung wird dabei untereinander offen kommuniziert und falls nötig rechtzeitig Anpassungen vorgenommen.
Realistische Maßstäbe setzen
Lege realistische Ergebnisse fest. Denn nur dann bist du selbst und die Menschen in deinem Arbeitsumfeld motiviert, die vorgegebenen Ziele und schließlich Ergebnisse zu erreichen. Teile die Ressourcen an Zeit, Finanzen und Arbeitskraft überlegt zu, damit die Motivation bei dir und allen Beteiligten hoch bleibt.
Ergebnisorientierte Führung im Arbeitsumfeld
Führungskräfte, die ergebnisorientiert agieren, können den Unternehmenserfolg positiv beeinflussen. Den Weg bis zum Ergebnis sollte man für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des eigenen Teams dabei flexibel gestaltbar lassen. Das, was zählt, ist das Ergebnis, das am Ende erreicht wird – wo, wann und wie man arbeitet, steht dabei am besten frei. Klare und realistische (Zwischen-)Ziele sorgen für Orientierung und regelmäßige Status-quo-Besprechungen helfen, den Überblick zu bewahren. Motivation und Produktivität werden durch ergebnisorientierte Vergütungen und offene Kommunikation gesteigert. Die Eigeninitiative, die durch ergebnisorientiertes Arbeiten gefördert wird, und die leistungsgerechte Entlohnung erhöhen die Zufriedenheit im Mitarbeiter-Team.
Mitarbeiterführung, die ergebnisorientiert ist, hat also einen großen Einfluss auf den Unternehmenserfolg. Denn wer aus intrinsischer Motivation sein Bestes für die Unternehmensziele gibt, wird am Ende grandiose Ergebnisse erzielen.
Stellenausschreiben: Ergebnisorientierung gewünscht
Kein Wunder, dass immer mehr Unternehmen auf Ergebnisorientierung setzen und dies auch explizit in ihren Stellenausschreiben fordern. Nur wer sich mit der gewünschten Arbeitsweise identifizieren kann, wird durch ergebnisorientiertes Arbeiten gute Ergebnisse erzielen.
Die Kompetenz wird dabei auf unterschiedliche Weise formuliert: Hands-on-Mentalität, Eigeninitiative, Macher-Typen, Umsetzungsstärke. In deinem Lebenslauf darstellen, kannst du deine Ergebnisorientierung vor allem durch die Erwähnung abgeschlossener Projekte und den damit verbundenen Ergebnissen.
Ergebnisorientierung wird auch gerne einmal mit Fragen abgetestet. „Wie planen Sie Projekte?“ oder „Was ist Ihnen bei der Zielerreichung wichtig?“. Hier sind ehrliche, aber überlegte Antworten gefragt. „Fokussierte Arbeitsweise“ und „Eigeninitiative“ sind Begriffe, die in diesem Zusammenhang einen guten Eindruck hinterlassen. Orientiere dich auch den Tipps, die wir in diesem Blogartikel mit dir geteilt haben.
Ergebnisorientiertes Arbeiten bringt viel Potenzial mit sich. Dies ist auch der Grund, warum so viele Unternehmen ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mithilfe ergebnisorientierter Führung zum gemeinsamen Erfolg bringen möchten. Durch die Umsetzung einiger Tipps und dem Mut etwas Neues zu wagen, kannst du Ergebnisorientierung zu einer starken Kompetenz machen, die dich im Leben – vor allem in der Berufswelt – voranbringt. Denn Macher-Typen, die neue Wege finden, um Widerstände aus dem Weg zu räumen, sind gefragter als je zuvor.